Nahrungsmittel Etiketten: Druckveredelung
Etiketten werden durch verschiedene Veredelungsverfahren unverwechselbar und einzigartig.
Siebdruck
Im Siebdruck wird die Farbe durch ein Siebgewebe gedruckt, es ist das älteste aller Druckverfahren. Der Vorteil des Siebdruckes ist die hohe Farbschichtdicke, die auf den Bedruckstoff übertragen werden kann. So ist es möglich sehr kräftige, deckende und leuchtende Farben zu drucken. Diese sind aufgrund des hohen Farbauftrags und der hochwertigen Farbpigmente sehr lichtecht. Es können Farbschichtdicken von bis zu 250 my realisiert werden. So lassen sich in diesem Druckverfahren auch Blindenschriften, sogenannte Braille-Schriften und taktile Warnzeichen drucken.
Heißfolienprägung
Bei der Heißfolienprägung wird mittels eines Magnesium- oder Messingwerkzeuges zumeist Gold- oder Silberglanzfolie unter Zuhilfenahme von Hitze auf den Bedruckstoff geprägt. Die Prägefolien waren in Ihrer Anfangszeit tatsächlich mit Blattgold belegt. Heute werden im Hochvakuum Aluminiumteilchen auf eine Polyesterfolie übertragen. Sind diese zuvor entsprechend angefärbt worden, entstehen daraus Gold-, Silber- und Kupfertöne. Diese sind in hochglänzend oder auch in eleganten Matt Tönen erhältlich. Ebenso sind einfach pigmentierte Folien in vielen unterschiedlichen Farben im Heißfoliendruck zu prägen. Für den Sicherheitsbereich können Folien verarbeitet werden, die einen 2- oder 3 – dimensionalen Eindruck auf den Betrachter erwecken – sogenannte Diffraktionen oder Hologramme. Diese sind nicht kopierfähig und sehr schwer nachzustellen bzw. zu fälschen.
Reliefprägung
Bei der Reliefprägung kommt es zu einer kalten Verformung des geprägten Materials. Dabei wird der Bedruckstoff zwischen einer Prägeform (Matrize) und einer Gegenform (Patrize) unter Anwendung von Druck verformt. Das Resultat ist z.B. ein erhabenes und fühlbares Wappen oder Logo. Dabei werden Matrize und Patrize 100%ig aufeinander abgestimmt und in der Maschine zueinender eingepasst. Dieses Verfahren kann in Kombination mit der Heißfolienprägung angewendet werden oder als dezente Blindprägung ohne Farbeffekte.
Laminierung
Laminierungen schützen das Etikett vor chemischen oder mechanischen Einflüssen sowie der Witterung. Hierbei wird eine transparente, selbstklebende Polyester- oder Polypropylenfolie auf das bereits bedruckte Material aufgebracht. Der Druck liegt somit geschützt unter der Laminatfolie. Durch die hochtransparente Optik haben Etiketten mit einer Laminierung eine besondere Wertigkeit. Laminate sind glänzend oder matt erhältlich.
Lackierung
Ähnlich wie beim Laminat schützt ein Lack das Etikett vor äußeren Einflüssen und sorgt glänzend oder matt für eine schöne Optik. Möglich sind auch Teillackierungen, um einzelne Bereiche oder Schriftzüge hervorzuheben. Im Siebdruck lassen sich mit Struktur- und Braillelacken zusätzliche optische Anreize setzen. Die Lackierung ist ein kostengünstiger Schutz des Etiketts, der aber nicht die mechanische und chemische Abriebbeständigkeit eines Laminates hat. Sollten Sie auf die lackierten Teile des Etikettes nachträglich einen Eindruck vornehmen, z.B. über einen Thermo-Transfer-Drucker, so informieren Sie uns bitte darüber. In diesem Falle wird ein Thermo- Transfer bedruckbarer Lack verwendet.
No Label Look
Sie wollen das Besondere und interessante Effekte realisieren? Hochtransparente Etiketten erzeugen den Eindruck einer direkt bedruckten Flasche und sorgen für einen außergewöhnlichen Auftritt. Ein Etikett, das kaum als solches wahrnehmbar ist, setzt Ihr Produkt gekonnt in Szene und steigert seine Attraktivität.